Das Projekt ARTmobil entwickelt in Kooperation mit Landfrauen Sachsenhausen eine Graffitibemalung in der Unterführung L3155 in Sachsenhausen (Gilserberg). Die 22 m lange und 4,5 m hohe Unterführung liegt am Anfang eines historischen Wanderweges Katzbacher Rundweg. Damit verbunden ist die Geschichte des Ortes als Wasserquelle und Wasserlieferant für die Region: Sachsenhausen hat in Vergangenheit das Trinkwasser nach Treysa angeleitet. Deswegen sollte die Unterführung mit Bemalungen zu dem Thema WASSER gefüllt werden. ARTmobil arbeitet seit 2021 mit Landfrauen zusammen. Im Zuge dieser Kooperation hat sich die Vorsitzende des Landfrauen Vereins Gerlinde George an das ARTmobil mit Bitte um eine Unterstützung bei der Realisierung des Vorhabens gewandt. Die Aufgabe von ARTmobil ist die Begegnung zwischen Migrantinnen und einheimischen Frauen und Mädchen durch Kunst und Kultur zu ermöglichen.
Im Mai hat die Arbeit am Graffiti-Projekt mit einer gemeinsamen Wanderung der Frauen zum Thema Wasser begonnen. Danach folgte eine Workshop-Reihe, in welcher Frauen aus Sachsenhausen, Gilserberg und Treysa ein gemeinsames Konzept zur Bemalung entwickelt haben. Es sollte eine große Welle mit verschiedenen integrierten Motiven zum Thema Wasser dargestellt werden. Darin spiegeln sich die Werte einer Gemeinschaft und Begegnung der Kulturen wieder. Die Botschaft an Wanderer lautet: „Wir gehören zusammen – du bist kein Fremder“. In der Bemalungen sollen verschiedene Sprachen und Beschriftungen integriert werden. Das Graffiti behandelt auch das Thema der Wasserverschwendung und der Gefährdung der Umwelt. Momentan steht das Team vor der letzten großen Herausforderung – das Konzept an der Wand zu realisieren.
Die Arbeit in der Unterführung hat bereits begonnen. Dabei werden die Frauen vom Graffiti-Künstler aus der Region, Marc Tintera unterstütz. Die Realisierung des Projektes an der Wandwurde ermöglicht dank Spenden und finanzieller Förderung durch den Schwalm-Eder-Kreis, die Burschenschaft und die Gemeinde Sachsenhausen. Die Förderung für das Projekt ARTmobil kommt vom Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI).
Kontakt:
E-Mail: artmobil@arbeit-und-bildung.de oder
