Gießener Azubi absolviert Praktikum im spanischen Sevilla

Unterstützt durch die Mobilitätsberatung von Arbeit und Bildung e.V. und dem Mittelhessischen Bildungsverband e.V. in Marburg ermöglicht die ZAUG gGmbH Auszubildenden berufliche Erfahrungen im Ausland

Abdlmasih Hadad ist im zweiten Jahr seiner Ausbildung zum Industrieelektriker bei der ZAUG gGmbH in Gießen. Die letzten acht Wochen hat er in Sevilla bei der Firma And & Or verbracht. Die Firma produziert Abfüllanlagen und exportiert sie in die ganze Welt. Hadad arbeitete dort in den Bereichen Verkabelung, Montage von Maschinen und in der Programmierung der Maschinensteuerung. Er wurde von den Kollegen offen und freundlich aufgenommen und da Hadad die spanische Sprache sehr gut beherrschte, war die Verständigung kein Problem. Die Arbeit hat ihm sehr gut gefallen und vor der Abreise Hadads Mitte September zeigte sich auch der Betrieb mit seiner Arbeit sehr zufrieden: „Wir können uns vorstellen, Herrn Hadad nach dem Ende seiner Ausbildung in unserem Unternehmen zu beschäftigen“, versicherte ihm sein Anleiter Jaime Lobato, der das Praktikum zum Teil betreute. „Für mich war es eine interessante Erfahrung in einem international aufgestellten Betrieb in der Produktion mitzuarbeiten“, berichtet Hadad. „Ich bin mir sicher, dass ich davon in Zukunft profitieren kann.“ Ob er nach seiner Ausbildung wirklich nach Sevilla geht, das weiß er noch nicht. Es sei auf jeden Fall ein gutes Gefühl, gesteht er. Für die weitere Ausbildung würden ihn seine Erfahrungen stärken und ihm mehr Selbstsicherheit geben.

Die Ausbilder der ZAUG gGmbH sind offen dafür, geeigneten Auszubildenden die Chance zu geben, im Ausland berufliche Erfahrungen zu sammeln – und das trotz Corona. Bei der Planung und Durchführung wurde Hadad von Uwe Zacharias, Mitarbeiter der Mobilitätsberatung der hessischen Wirtschaft unterstützt, die aus ESF- Geldern und aus Landesmitteln finanziert wird. „Die Vorbereitung und das Praktikum fielen in die Zeit der höchsten Infektionsraten von Corona, aber Südspanien zählte nicht zu den Risikogebieten Uns war es deshalb auch  besonders wichtig, alles zu tun, um die Sicherheit der Praktikant/innen zu gewährleisten. Das war nicht einfach, zumal sich die Corona-Lage in Spanien während seines Aufenthalts verschärfte, sodass in der Firma auch während der Arbeitszeit überall Masken getragen werden mussten. Bei der großen Hitze nicht angenehm“, berichtet Uwe Zacharias. Umso erfreulicher sei es, dass das Praktikum so erfolgreich war, so der Berater.

Die Reise- und Aufenthaltskosten wurden zum größten Teil über ein ERASMUS+ Stipendium gedeckt, das über den Mittelhessischen Bildungsverband e.V. an Hadad vermittelt wurde.

Informationen zu Auslandspraktika während der Ausbildung: www.arbeiten-und-lernen-in-europa.de