
Projektinhalt
In Kooperation mit der Stabsstelle Bürger*innenbeteiligung der Universitätsstadt Marburg setzen wir ein Projekt um, das auf die Stärkung demokratischer Kultur und die Prävention von Rechtsextremismus in der außerschulischen Bildungsarbeit ausgerichtet ist. Im Zentrum steht die Frage, wie Bildungsprozesse gestaltet werden können, die auf gesellschaftliche Spannungen reagieren und Räume für kritische Auseinandersetzung, Teilhabe und demokratisches Lernen eröffnen.
Das Projekt fördert Austausch und Kooperation zwischen Fachkräften, Trägern und zivilgesellschaftlichen Akteuren. Unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen werden zusammengeführt, um Bildungsangebote weiterzuentwickeln und bedarfsorientiert auszurichten. Dabei werden sowohl analoge als auch digitale Formate eingesetzt, die Menschen in ihrem Alltag abholen und praktische Handlungsoptionen eröffnen.
Phänomene wie Hate Speech, Fake News oder extremistische Narrative werden im Zusammenhang mit gesellschaftlichen Entwicklungen betrachtet. Im Fokus stehen pädagogische Ansätze, die eine reflektierte Auseinandersetzung ermöglichen und demokratische Handlungskompetenz stärken.
Ziel ist der Aufbau tragfähiger Strukturen, die über einzelne Maßnahmen hinauswirken. Durch die Verbindung von Netzwerkarbeit, methodischer Weiterentwicklung und der Erprobung neuer Beteiligungsformate entsteht ein Rahmen, in dem demokratische Bildungsarbeit langfristig wachsen kann – lokal verankert, gemeinsam gestaltet und offen für neue Impulse.
Zielgruppen
- Pädagogische Fachkräfte in der schulischen und außerschulischen Bildungsarbeit, die mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen arbeiten.
- Multiplikator*innen in der politischen Bildungsarbeit, die Methoden zur Demokratieförderung und Rechtsextremismusprävention anwenden.
- Träger und Akteur*innen der Gemeinwesenarbeit (GWA), die in ihrem Arbeitskontext mit gesellschaftlicher Polarisierung und demokratiefeindlichen Narrativen konfrontiert sind.
- Verwaltungsmitarbeitende und politische Entscheidungsträger*innen, die für interkulturelle Sensibilisierung und diskriminierungsfreie Strukturen in öffentlichen Institutionen verantwortlich sind.
- Jugendliche und junge Erwachsene als indirekte Zielgruppe, die durch Bildungsangebote und niedrigschwellige Formate für demokratische Werte sensibilisiert werden.
- Bürger*innen, die für demokratiefeindliche Narrative empfänglich sind und durch Bildungs- und Dialogangebote für demokratische Werte sensibilisiert werden können.
Teilnahmevoraussetzungen
Interesse am Thema Rechtsextremismusprävention/Demokratie